Die Atmung

Die Atmung ist eine der wich­tigsten organischen Grund­funktionen des Menschen. In etwa 26 000 Atemzügen täglich regeln wir einen großen Teil unseres Energieaustau­sches. Rund 90 % der Stoffwechse­lenergie, die der Körper benö­tigt, wird mit Hilfe von Sauerstoff aufgenommen. Der Sauer­stoff wird in den Gewebszellen benötigt, um die elementaren Verbrennungsvor­gänge aufrechtzuerhalten. Bei der Ausscheidung spielt die Atmung ebenfalls eine wichtige Rolle. Das dabei entstehende CO2 wird über die Atmung abgegeben. Die Einatemluft enthält 0,03 Prozent Kohlendioxid, die Ausatemluft 4 %.

Die Leistungsfähigkeit des Körpers hängt wesentlich vom geregelten Funktionieren dieser Austauschprozesse ab. Sinkt der Sauerstoffgehalt der Zellen unter ein kritisches Niveau ab, können diese ihren lebensaktivierenden Aufgaben nicht mehr ausreichend nachkommen. Je weniger Sauerstoff vorhanden ist, desto eher kommt es zur Degeneration der Zellen. Unsere Luft hat allerdings wesentlich mehr Sauerstoff, als wir verarbeiten können. Der O2-Anteil der Einatemluft beträgt 20 %, und die Lunge führt davon nur 4 % in das Blut ab, sodass wir immer noch 16 % O2 mit der Ausatemluft abgeben.