Fortbildung: Heilung des Plazenta-Traumas

Datum/Zeit
27.02.2021 - 28.02.2021
Ganztägig

Trainer
Dr. Wilfried Ehrmann

Veranstaltungsort
Center Cervantes

Kategorien


Die Durchtrennung der Nabelschnur bewirkt einen Schock beim neugeborenen Menschen. Die Plazenta als Teil des embryonalen Organismus wird während der Schwangerschaft als wichtiger Körperteil erlebt, der für die Versorgung mit Nährstoffen und für die Entsorgung von Schadstoffen zuständig ist.
Der Verlust der Plazenta bleibt als Folge der ohnehin starken Belastung des kindlichen Organismus durch die Geburt als traumatische Erfahrung unbeachtet, wirkt sich aber massiv auf die Psyche aus, insbesondere auf das Bindungs- und Beziehungsverhalten sowie auf das Grundvertrauen ins Leben.
Zunächst wird die Dynamik der Nabelschnurverbindung zwischen Mutter und Kind untersucht, unter Berücksichtigung des „umgekehrten Nabelschnuraffekts“: Gibt es neben der Versorgung des Kindes durch die Mutter auch eine Versorgung der Mutter durch das Kind?
Die Bearbeitung des Traumas erfolgt auf zwei Ebenen:
Die physiologische und die emotionale Heilung, wobei beide Aspekte eng miteinander verbunden sind, es werden jedoch unterschiedliche Methoden angewendet.
Außerdem wird die Metaphorik der Plazenta erforscht: In welchen Bildern und sprachlichen Wendungen taucht das Thema auf?